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  • Die Geburtskirche von Bethlehem

    Die Geburtskirche zu Bethlehem wurde im Jahr 333 n. Chr. durch Kaiser Konstantin und seine Mutter erbaut. Geweiht wurde der Bau Jesus Christus selbst. Zweck der Kirche war die Schaffung einer Gedenkstätte am vermeintlichen Geburtsort Jesu Christi.

    Die Geburtskirche qualifiziert sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften als würdiges UNESCO Weltkulturerbe. Zum einen ist es die Tatsache, dass es sich bei der Kirche um das älteste Bauwerk der Welt handelt, dass ununterbrochen bis zum heutigen Tag für religiöse Zeremonien benutzt wird, zum anderen ist es die Rolle die die Geburtskirche in der Weltgeschichte gespielt hat und die vielfältigen und merkbaren Kunst- und Architektureinflüsse über die Jahre hinweg. Am 29.06.2012 wurde die UNESCO Weltkulturerbe Palästina Geburtskirche in die umfangreiche Liste der Welterben aufgenommen.


    Die Geschichte der Geburtskirche

    Schon im 2. Jahrhundert wurde der heutige Standort der Geburtskirche als Geburtsort Christi verehrt. Als Folge dessen lies Kaiser Hadrian dort ein Adonis geweihtes Heiligtum errichtet. Ziel dieser Maßnahme war es der im römischen Reich wachsenden Zahl der Christen entgegenzuwirken. Doch bereits 200 Jahre später hatte sich das Christentum bis in die obersten Schichten des römischen Reiches ausgebreitet. Kaiser Konstantin lies daher, von seinem Glauben geleitet, oberhalb der Grotte, die als der eigentliche Geburtsort angesehen wurde, eine Kirche errichten. Im 5. Jahrhundert wurde die Kirche zu großen Teilen neu aufgebaut. Geschichtliche Quellen für den Grund des Neubaus gibt es nicht. Die Herrschaftsverhältnisse in der Region Bethlehem befanden sich über die nächsten Jahrhunderte in stetiger Bewegung. Eine Konstante in diesen Rochaden aber war die Verschonung der Geburtskirche durch eventuelle Besatzermächte. Während der Kreuzzüge erfuhr die Kirche besondere Beachtung und wurde durch die christlichen Eroberer aufwendig renoviert. Perser, Mameluken und Türken schenkten zu ihrer jeweiligen Zeit, während der sie die Region um Bethlehem beherrschten, der Geburtskirche keine große Beachtung. Im 18. Jahrhundert fand ein Tauziehen um die Kirche statt. Es eskalierte: Der Krimkrieg von 1853–1856 war eine unmittelbare Folge der Meinungsverschiedenheiten um die Geburtskirche. Ausschlaggebend war die Entfernung des silbernen Sterns, welcher Überlieferungen nach die eigentliche Stelle der Geburt Jesu innerhalb der Kirche markiert, im Jahr 1847. Der damalige russische Zar Nikolaus I. sah die christlich-orthodoxe Gemeinde im osmanischen Reich gefährdet und verlangte die Übertragung des Protektorats. Diese unerfüllbare Forderung wurde vom osmanischen Reich und den französischen Verbündeten zurückgewiesen, da eine solche hypothetische Machtposition der Russen verbunden mit eigenen Einbußen an Einfluss auf das eigene Herrschaftsgebiet nicht akzeptabel war. 1852 wurde der Stern durch das Sultanat wieder an seinem ursprünglichen Ort remontiert, dennoch konnte dieser wohlgemeinte Akt den bewaffneten Konflikt nur aufschieben.

    Auch in jüngerer Vergangenheit fand sich die Geburtskirche im Mittelpunkt diverser Konflikte wieder. 2002 war die Geburtskirche Schauplatz einer Belagerung durch das Militär, nachdem sich palästinensische Widerstandskämpfer im Rahmen der zweiten Intifada zusammen mit 160 Priestern, Mönchen und Nonnen in der Kirche verschanzt hatten. Ebenso ist die religiöse Nutzung und der Zweck Streitgegenstand eines lang andauernden Dialogs der verschiedenen Konfessionen.


    Sehenswertes an der Kirche

    Das Beeindruckende an der Geburtskirche in Bethlehem ist, neben der Atmosphäre und der geschichtlichen Bedeutung des Komplexes selbst, die innen und außen auffindbare Architektur und Ausstattung. Neben der Geburtskirche befindet sich die Katharinenkirche. Hierbei handelt es sich um eine römisch-katholische Kirche. Beide Kirchen sind durch eine Verbindungstür miteinander verbunden, die bei kirchlichen Hochämtern geöffnet wird. Die Geburtskirche kann durch eine kleine Tür auch von außen betreten werden. Durch die Größe der Tür wird der Besucher gezwungen sich zu bücken, was eine demütige Haltung hervorrufen soll.

    Als Zeugnis des damaligen Handwerks sind die in der Kirche vorherrschenden Säulen bemerkens- und sehenswert, welche nicht aus Marmor gefertigt wurden, sondern aus Steinbrüchen der umliegenden Regionen geschlagen wurden. An einigen der Säulen haben Säulenmalereien den Zahn der Zeit überstanden. Wandmalereien stellen abgehaltene Konzile dar. Auch christliche Kreuzfahrer hinterließen mit diversen Mosaiken Zeichen ihres Wirkens.

    Zentraler Bestandteil der Kirche ist aber natürlich die Grotte mit dem Stern aus Silber. Bei der Grotte handelt es sich um eine Höhle unterhalb der Kirche. Erreichbar ist diese über Treppen. Innerhalb der Grotte ist der genaue Punkt der Geburt mit einem silbernen Stern markiert, über dem ein Altar steht. Letzte Erweiterung des künstlerischen Gehalts der Kirche war das Relief von Czesław Dźwigaj, welches Papst Benedikt XVI. während seiner Reise durchs Heilige Land der Kirche stiftete.

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